Uebrigens sind die Sonntage in HongKong etwas Besonderes....zumindest fuer Touristen, denn dann sind sie nicht alleine auf den Strassen sondern teilen sich Strassen und Plaetze mit ueber 100.000 philipinischen Maids, die alle in HongKong arbeiten und alle am Sonntag ihren freien Tag haben.

Auf den Plaetzen und in den ueberdachten Gaengen ist das dann ein Geschnatter ...eine wahre Wonne. Frauen sitzen auf Decken beeinander, felchten sich gegenseitig die Haare, spielen Karten, teilen ihr Essen....sind eine kleine Familie fernab der philipinischen Heimat!
Da haben wir uns gefragt, was machen eigentlich die Maenner in den Philipinen? Sind die dann alle frauenlos?Jedenfalls wuerde es so etwas in Singapur nicht geben....einen festen freien Tag in der Woche? Das geht doch nicht!!!!
Auf dieser Seite von HongKong sind auch noch die alten Strassenbahnen unterwegs. Es ist ein Heidenspass, mit denen durch die Gegend zu fahren. Fuer nur 1 HongKong-Dollar bringen sie einen rumpelnd und ruckelnd fast ueberall hin. Ein echtes Kleinod in Hongkong.

Essenstechnisch darf man in HongKong natuerlich nicht das beruehmte Dim Sum verpassen und auch die gebratene Gans soll hervorragend sein. Natuerlich mussten wir herausfinden, ob es eine HongKong-Gans mit unserer Weihnachtsgans aufnehmen kann und haben das Yung-Kee Restaurant aufgesucht, wo man Dim Sum und Gans bekommen kann.

Das Dim Sum war hervorragend, die Gans konnte deutschen Standards eher nicht genuegen und das Amusee Geule bestehend aus 1000 jaehrigen Eiern....ohne Worte, guckt euch Roberts Gesicht an.
Da hat uns das einfach Essen auf der Strasse, vor allem auf den Nachtmaerkten doch besser gemundet!
Am naechsten Tag wollten wir einen Ausflug auf eine der umliegenden Inseln unternehmen. Wir hatten gehoert, das der grosse Bronze-Buddha auf Lantau-Island sehenswert sein soll. Also haben wir uns in die U-Bahn Richtung Lantau-Island gesetzt.....zusammen mit allen Familien mit Kids, die ins Disneyland wollte....ist die gleiche Richtung. An der Endstation angekommen, betritt man erst einmal eine Shopping Mall mit ganz vielen Factory-Outlets. Das hat zur Folge, das man sich da erst einmal nicht losreissen kann und nachher am Buddha alle mit Tueten von Esprit, Adidas, Tumberland etc. rumlaufen....der Mensch ist manchmal schon echt bekloppt. Und wir wollen uns da gar nicht ausnehmen. Wir haben die Einkaufstueten zwar in unserem Rucksack verstaut, aber haben auch mind. 1,5 Stunden in der Shopping Mall zugebracht, bvor wir uns endlich nach dem Bus zum Buddha erkundigt haben.
Die Busfahrt war dann recht abenteuerlich, kurvig und lang dauernd, da es keinen direkten Weg zum Buddah gibt. Da das Wetter aber eigentlich nicht sehr vielversprechend aussah, waren wir aber froh, wenigstens in einem Bus zu sitzen. Am Busparkplatz fuer den Buddha endlich angekommen, war es so neblig, das wir ueberhaupt keine Oreintierung hatten....und vom imposanten Buddha, der auf einem Huegel sitzt, keine Spur. Eigentlich soll er within sichtbar sein.....aber bei der Suppe. Als wir endlich die Richtung ausgemacht hatten, in der sich der Buddha befinden sollte, sind wir also losgestiefelt, haben ziemlich viele Treppen erklommen und je naeher man dem Gipfel kam, desto eher konnte man die Umrisse des Buddhas erahnen. Auch im Nebel ist der Buddha sehr imposant, allerdings liess die Aussicht etwas zu wuenschen uebrig.
Da wir mir dem Eintritt fuer den Buddha auch ein vegetarisches Mittagessen erworben hatten, beschlossen wir erst einmal das Kloster aufzusuchen, wenn wir es im Nebel denn finden wuerden.
Vor dem Kloster trafen wir zunaechst auf einen Raeucherstaebchen-Verbrennungsplatz. Hola, da wurde was verbrannt, vor allem haben wir noch nie solche dicken Raeucherstaebchen gesehen....da muss es jemand aber noetig haben ;-)

Nach einem ausgiebigen Essen hatte sich ploetzlich der Nebel verzogen und man konnte den Buddha weithin sehen. Da haben wir es uns nicht nehmen lassen und sind die ganzen Stufen noch einmal hinaufgestiegen, um dann auch die atemberaubende Aussicht zu geniessen.

Das war nun aber genug Buddha fuer einen Tag und wir setzen uns in den naechsten Bus, der uns zu einem Sehenswerten Fischerdorf auf der Insel bringen sollte. Sehr sehenswert fanden wir das allerdings nicht, aber es sollte trotzdem unser Glueck sein, da Robert ein kleines Boot ausfindig machte, das uns zurueck zur einer Anlegestelle in der Naehe der U-Bahn Bringen wuerde. So mussten wir nicht wieder stundenlang mit dem Bus durch die Gegend fahren, sondern hatten fuer den Rueckweg eine echte Abwechslung. Dieses Boot schien sehr beliebt zu sein, da es komplett besetzt war. Wir genossen dann eine gemaechliche Schiffahrt zurueck zwischen Lantau-Island und der Flughafeninsel. Wir konnten schoen beobachten, wie die Flugzeuge landeten....und haben ueberhaupt ganz neue Einsichten von Lantau-Island gewonnen.
Am Abend haben wir uns dann die neue Sensation HongKongs zu Gemuete gefuehrt, die "Symphony of Lights". Da werden jeden Abend um 8 die Gebaude im Hafen zur Musik illumiiert, quasi eine gigantische Lasershow! Das ist wirklich sehr stimmungs- und eindrucksvoll!! Uns hat es so gut gefallen, das wir uns das noch einmal an einem zweiten Abend angeschaut haben!

Ueberhaupt hat Hong Kong einiges an interessanter Architektur zu bieten. Robert war ganz begeistert und hat viele, viele Fotos geschossen. Hier mal eine kleine Auswahl:
Zum Abschluss noch ein paar Impressionen aus HongKong vom ganz normalen Wahnsinn auf der Strasse:

Also, wir finden, Hong Kong ist auf jeden Fall eine Reise wert. Diese Stadt hat ein ganz eigenes Flair und hat einen viel urspruenglicheren Charakter als Singapur. Wir kommen gerne wieder, am besten mit ganz viel Geld zum Ausgeben, den Hong Kong ist eine echte Shopping-Metropole !!!